3,7 Mio. Euro für dichtes Nahverkehrs-Netz in Gemeinden

LR Schleritzko: „In einem Flächenbundesland wie Niederösterreich braucht es vielfältige Mobilitätslösungen.“

Eine Abordnung des Vereines war vor kurzem zu Besuch bei LR Schleritzko in St. Pöten. (vlnr.: GR Roman Schinnerl, DI Sandra Wels-Hiller, Christian Haider, VizeBgm. Gerhard Leeb, Karin Schildberger, LR DI Ludwig Schleritzko)

Presseaussendung, LR Schleritzko, St. Pölten, 1. August 2018
Berge und Täler, Wiesen und Wälder, Städte und Dörfer, weite Flächen und viele regionale Zentren – wer Niederösterreich betrachtet sieht, dass die Anforderungen an die Verkehrsplanung im Bundesland vielfältig sind. „Wir haben anders als Bundesländer mit einer alpinen Topographie keine eindeutigen Verkehrsrouten. In einem Flächenbundesland wie Niederösterreich braucht es vielfältige Mobilitätslösungen, um ein dichtes Nahverkehrs-Netz knüpfen zu können“, erläutert Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die Situation in Niederösterreich.

Neben den 84 Millionen Euro, die das Land jährliche für die Bestellung von 32 Millionen Zug- und 51 Millionen Buskilometern ausgibt, fördert man auch Nahverkehrsprojekte der Gemeinden. „In insgesamt 197 niederösterreichischen Gemeinden unterstützen wir spezielle Nahverkehrsprojekte. Ganz nach dem Motto ‚Miteinander Niederösterreich bewegen‘ stellen wir dafür 3,7 Millionen Euro bereit“, so Schleritzko. Die Förderung reicht von Gemeindebussen über Anrufsammeltaxis bis zu eigenen Nachtverkehr-Angeboten.

Von zwei dieser Projekte hat sich der Landesrat erst kürzlich überzeugen können. Das neue Anrufsammeltaxi in Frankenfels (Bezirk St. Pölten-Land) bringt die Bewohner der Pielachtalgemeinde ab 6. August jeden Montag nach Scheibbs. Da es bislang keine direkte Verbindung zwischen den Gemeinden gab, ergibt sich hier eine sinnvolle Ergänzung speziell für Facharzt-, Krankenhaus- und Pflegeheimbesuche.

Die Mitglieder des Vereins „Soziales und Mobiles Persenbeug-Gottsdorf“ können innerhalb der Gemeindegrenze den Gemeindebus benutzen. Auch hier wird speziell an jene gedacht, die selbst keine PKW besitzen. Beide Projekte werden mit 40 beziehungsweise 35 % gefördert.